Armenier in Syrien

Ein Tor in Dschudaide führt zum alten armenischen Viertel von Hokedun, Aleppo

Die Armenier in Syrien sind syrische Bürger mit entweder teilweiser oder gänzlicher armenischer Herkunft. Syrien und umliegende Gebiete dienten oft als Zuflucht für Armenier, die vor Kriegen und Verfolgungen wie dem Großen Völkermord flohen. Insgesamt lebten zu Beginn des Syrischen Bürgerkrieges etwa 150 bis 190 Tausend Armenischstämmige in Syrien, in der Mehrzahl in der Stadt Aleppo, daneben auch in Damaskus und Qamischli sowie in den mehrheitlich armenisch bevölkerten Orten Kessab und Jakubie. Allerdings sank die armenische Bevölkerung in Syrien aufgrund der Arabisierungspolitik in den letzten 20 Jahren und betrug um 2010 noch 100.000. Die meisten sprechen daher heute zumeist Syrisch-Arabisch neben Westarmenisch. Die verbreitetsten Religionen sind die armenisch-apostolische, die armenisch-katholische und die Armenisch-Evangelische Kirche. Ihre heutige Anzahl ist unbekannt, doch wurden von 2011 bis 2017 allein in Armenien 22.500 armenische Flüchtlinge aus Syrien registriert.


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